Visuelle Darstellung Ihrer Umgebung mit Netzwerkkarten

Die Netzwerkvisualisierung – gelegentlich auch als Diagrammvisualisierung oder Linkanalyse – bezeichnet, befasst sich mit der Erstellung visueller Darstellungen von verknüpften Daten. Mithilfe von Netzwerkvisualisierung lassen sich Beziehungen zwischen verschiedenen Datenpunkten in einem Netzwerk erkennen, was die Ursachenanalyse und die Leistungstransparenz verbessern und die Effizienz von IT-Teams steigern kann. In vielen Fällen ist mit der Netzwerkvisualisierung das Mapping der Netzwerktopologie gemeint, um den Aufbau und den aktuellen Status des Netzwerks zu verstehen. Die Netzwerkvisualisierung kann auf verschiedenen Ebenen durchgeführt werden, ob für Geräte in einem Büro oder für Rechenzentren auf einem ganzen Kontinent. 

Die Netzwerkvisualisierung kann manchmal als allgemeiner Begriff verwendet werden und sich neben der Erstellung von Netzwerkkarten in einigen Fällen auch auf die vielen Methoden der Datenkorrelation beziehen. Bei Computernetzwerken kann sich die Visualisierung auf die Zusammenfassung von Daten in Diagrammen und Grafiken beziehen, um Muster, Trends und Korrelationen zwischen Netzwerkdaten zu erkennen. Diese Arten von Verbindungen könnten in textbasierten Formaten sonst unentdeckt bleiben. 

Die Netzwerkvisualisierung ist wichtig, weil sie entscheidende Einblicke in die Netzwerkinfrastruktur liefert. Der Einsatz der Netzwerkvisualisierung kann die Effizienz verbessern, bei der Fehlerbehebung helfen und IT-Teams Flexibilität bei der Bearbeitung manchmal komplexer Datenpunkte bieten.  

Im Vergleich zu Tabellenkalkulationen, Bestandslisten und textbasierten Berichten ist die Netzwerkvisualisierung – von Grafiken und Diagrammen bis hin zu Topologiekarten – normalerweise sowohl für Administratoren als auch für Mitarbeiter außerhalb des IT-Teams einfacher zu verwenden und zu verstehen Darüber hinaus ist Netzwerkvisualisierung deshalb so wichtig, weil sie in Echtzeit und auf einen Blick Erkenntnisse über die Infrastruktur und die aktuelle Leistung liefert und IT-Teams so ein fundierteres Wissen über ihre Netzwerke vermittelt. Wenn ein Knoten ausfällt, werden die entsprechenden Informationen auf einer Karte oder in einem Diagramm visuell dargestellt. Darüber hinaus können IT-Teams durch die grafische Darstellung von Knoten-Link-Strukturen kritische Informationen besser verstehen. Dadurch können Netzwerkanalyse und Kapazitätsplanung optimiert werden. 

Ein Netzwerkvisualisierungstool stellt hilfreiche Verbindungen zwischen allen Geräten und Daten in großen Netzwerken her. Ein Netzwerkvisualisierungstool für das Mapping verbindet eine generierte Karte mit Echtzeit-Statusaktualisierungen von den verwalteten Geräten, sodass ein Administrator anhand der Karte eventuelle aktuelle Leistungsprobleme erkennen kann. Dazu muss ein Netzwerkverwaltungsprogramm verwendet werden, um bestimmte Knoten in der Netzwerkinfrastruktur zu überwachen, da das Tool auf Messdaten zugreifen können muss, um die richtigen Informationen anzuzeigen. 

In der Praxis können Unternehmen mithilfe von Netzwerkvisualisierungstools interaktive Methoden zur Ermittlung von Engpässen und Schwachstellen entwickeln. Unternehmen können mit Netzwerkvisualisierungstools Visualisierungen von Paketpfaden erstellen, um den Datenfluss von Geräten zu Services zu überwachen oder die Betriebszeit und Funktion von Netzwerkgeräten im Allgemeinen zu verfolgen. Mithilfe von Netzwerkvisualisierungstools können auch Faktoren wie WLAN-Signale abgebildet oder Gerätedaten in übersichtliche Diagramme und Grafiken umgewandelt werden.

Ein Tool zur Visualisierung der Netzwerktopologie kann nur dann funktionieren, wenn es Zugriff auf eine Datenbank, eine Cloud-Speicherplattform oder verwaltete Knoten hat, um aktuelle Netzwerkdaten bereitzustellen. Sobald die Software eine Verbindung zu diesen Datenquellen hergestellt hat, aggregiert sie die Daten von dort und erstellt damit aussagekräftige Grafiken oder Diagramme. 

Professionelle Software zur Netzwerkvisualisierung bietet Benutzern vielfältige Möglichkeiten für die Darstellung der Daten. Manchmal wünschen Benutzer eine geografische Ansicht. So möchte der CTO eines Hochschulcampus vielleicht beispielsweise sehen, wie ein Netzwerk auf einem großen Campus aussieht. Andere möchten vielleicht, dass die Diagramme die logischen Verbindungen zwischen Datenpunkten zeigen. Manche Visualisierungsprogramme bieten sogar vorkonfigurierte Korrelationen an, die für jedes Unternehmen nützlich sind, und können so den Vorgang der Erstellung von Netzwerkdiagrammen automatisieren.

SolarWinds Network Performance Monitor umfasst zahlreiche Funktionen zur Visualisierung der Netzwerktopologie. Zum einen ist das Tool Orion-Karten in NPM darauf ausgelegt, visuelle Beziehungen zwischen Routern, Switches, Schnittstellen, Volumes und Gruppen herzustellen. Diese Karten werden automatisch aktualisiert, ohne dass Benutzereingriffe erforderlich sind. Darüber hinaus bietet Network Performance Monitor eine Network Atlas-Anwendung, mit der IT-Teams benutzerdefinierte Karten und Netzwerkdiagramme erstellen können. Network Atlas-Karten werden hauptsächlich für das Mapping der Netzwerkinfrastruktur verwendet, obwohl diese Funktion auch manchmal für das Mapping statischer Geschäftsservices und Verbundanwendungen genutzt wird. 

Alle in NPM erstellten Karten können exportiert, ausgedruckt oder auf einfache Weise in der Orion-Webkonsole angezeigt werden. Die Netzwerkvisualisierungssoftware NPM von SolarWinds bietet außerdem die Möglichkeit, WLAN-Heatmaps zu erstellen. Dabei handelt es sich um eine weitere Form der Netzwerkvisualisierung, mit der Sie die Leistung Ihrer Netzwerkinfrastruktur für Endbenutzer bewerten können.