Leistungsüberwachungstools für Oracle-Datenbanken

Die Leistungsüberwachung für Oracle-Datenbanken funktioniert sehr ähnlich wie die Überwachung anderer Managementsysteme für relationale Datenbanken. Bei der Oracle-Überwachung messen Sie wichtige Metriken, die sich auf die Datenbankleistung auswirken, um die Verfügbarkeit der Oracle-Datenbank zu maximieren, die IT-Produktivität zu fördern und Datenbankabfragen schnell zu beantworten.

Der allgemeine Zweck der Datenbanküberwachung besteht unabhängig vom Datenbanktyp darin, die eigentliche Datenbank und die mit ihr verbundenen Ressourcen mit möglichst optimaler Leistung zu betreiben. Nur so können Sie sicherstellen, dass Ihre Anwendungsinfrastruktur funktionstüchtig und für die Endbenutzer verfügbar ist.

Viele wichtige Metriken für die Oracle-Datenbanküberwachung hängen beispielsweise mit der Abfrageleistung zusammen. Abfragen spielen eine entscheidende Rolle bei der Leistungsüberwachung von Oracle-Datenbanken, da die Funktionstüchtigkeit und die Leistung der Datenbank direkt von ihnen abhängt.

Für eine gründliche Oracle-Datenbanküberwachung sollten Sie sowohl Software als auch Hardware überwachen. Wenn Sie Leistungsdaten über einen bestimmten Zeitraum erfassen, können Sie bessere Baselines für verschiedene Metriken ermitteln und Abweichungen von der Norm identifizieren, die auf Probleme hindeuten können. Mit diesen Baseline-Daten für Ihre Datenbanküberwachung können Sie auch den Ursprung von Problemen einfacher erkennen und die Ursachen noch gezielter bekämpfen.

Mit einer effektiven Oracle-Datenbanküberwachung können IT- und Datenbankadministratoren Probleme schneller und präziser beheben und ihren Unternehmen Zeit und Ressourcen sparen. Durch die schnelle und proaktive Behebung von Leistungsproblemen hilft die Oracle-Datenbanküberwachung auch dabei, das Endbenutzererlebnis noch einfacher zu verbessern. Egal ob die Endbenutzer Mitarbeiter oder Kunden sind, ein besseres Erlebnis bietet zahlreiche Vorteile für Ihr Unternehmen.

Die Datenbanküberwachung für Oracle ist unabhängig von der Größe des Unternehmens ein komplexes Unterfangen, und Sie brauchen ein Tool, damit Ihre Überwachungsbemühungen erfolgreich sind. Im Gegensatz zur manuellen Überwachung können Sie mit Leistungsüberwachungstools für Ihre Oracle-Datenbank verschiedene Leistungsmetriken rund um die Uhr überwachen, im Fehlerfall Warnungen erhalten und die erforderlichen Informationen jederzeit griffbereit haben, um Probleme zu beheben.

Für eine erfolgreiche Oracle-Datenbanküberwachung müssen Sie identifizieren, welche Metriken für die Leistung besonders wichtig sind und wie Sie diese Metriken interpretieren können. Abfrage- und Durchsatzüberwachung gelten zwar als die wichtigsten Oracle-Leistungsmetriken, aber andere Leistungsmetriken der Oracle-Datenbank liefern noch umfassendere Systemeinblicke und sollten auch nachverfolgt werden.

Sie sollten unter anderem die folgenden Leistungsmetriken der Oracle-Datenbank überwachen:

• Unterdimensionierter Arbeitsspeicher: Manchmal können Sie die Geschwindigkeit Ihrer Datenbank erhöhen, indem Sie mehr Arbeitsspeicher hinzufügen (anstatt den viel langsameren Datenträgerzugriff zu nutzen). Wenn Sie in „shared_pool_size“, „db_cache_size“ und „Aggregate_target“ nicht genügend Arbeitsspeicher zugewiesen haben, muss Ihre Datenbank mit der physischen E/A-Geschwindigkeit arbeiten. Behalten Sie die entsprechenden Metriken im Auge, um dieses Problem auszuschließen.
• Verhältnis zwischen gelesenen und ausgewählten Zeilen: Dieses Verhältnis gibt an, wie viele Zeilen in Ihrer Datenbank gelesen werden mussten, bevor die Rückgabe der angeforderten Zeilen erfolgt ist. Wenn dieses Verhältnis größer als 20 ist, liegt unter Umständen ein Problem mit Ihren Datenbankindizes vor. Überwachen Sie diese Metrik, um sich stundenlange Nachforschungen auf der Suche nach Gründen für eine langsame Datenbank zu ersparen.
• Antwortzeit des Transaktionsprotokolls: Ihre Protokoll-Antwortzeiten können sich auf die Latenz während Transaktionen auswirken. Dies kann insbesondere bei kritischen Transaktionen gravierende Folgen haben. Identifizieren Sie langsame Protokoll-Antwortzeiten und befassen Sie sich mit diesen, um potenzielle Latenzprobleme zu beheben.
• Seitenbereinigungsverhältnis: Die Seitenbereinigung hat als Metrik im Lauf der Zeit an Bedeutung zugenommen, insbesondere für E-Commerce-Seiten und Online-Publisher. Dieses Verhältnis liefert Einblicke in Ihre Seitenbereinigungsmodule, die alte Seiten asynchron auf den Datenträger schreiben, damit Ihre neuen Seiten in den Pufferpool gelesen werden können.
• Verhältnis der Sortiervorgänge im Arbeitsspeicher: Wenn Ihre Datenbank ausgebremst wird, ist dieses Verhältnis unter Umständen ein wichtiges Puzzleteil bei der Suche nach der Ursache. Das Verhältnis der Sortiervorgänge im Arbeitsspeicher verrät Ihnen, wie viele Sortiervorgänge auf dem Datenträger anstatt im Arbeitsspeicher ausgeführt werden. Die im Tablespace ausgeführten Sortiervorgänge sind deutlich langsamer als im Arbeitsspeicher. Wenn also viele Sortiervorgänge auf dem Datenträger stattfinden, kann dies Ihre Datenbank verlangsamen.
• Übermäßig geschachtelte Schleifen-Joins: Iterative Schleifen-Joins werden leider immer langsam sein. In diesem Fall sollten Sie sich den Code ansehen und nach Möglichkeit bessere Optionen als geschachtelte Schleifen-Joins verwenden.

Datenbanken sind oft entscheidend für den Betrieb von Unternehmen, egal ob für die Ausführung von Anwendungen oder zur Erstellung von Berichten mit Business Intelligence-Statistiken. Ohne Überwachung kann die Leistung Ihrer Oracle-Datenbank gravierend nachlassen, was sich wiederum spürbar auf die Endbenutzer auswirkt und zur Nichteinhaltung von Service Level Agreements (SLAs) führen kann.

Mit einer Überwachungslösung können Sie Ihre Leistungsdaten im Blick behalten, um effektiv die zahlreichen Metriken nachzuverfolgen, die für die Leistung Ihrer Oracle-Datenbank entscheidend sind. Falls Sie sich auf die manuelle Überwachung verlassen, finden Sie die Ursachen von Leistungsproblemen möglicherweise erst lange, nachdem die Endbenutzer betroffen sind.

Mit Leistungsüberwachungstools für Oracle-Datenbanken können Sie wichtige Oracle-Metriken mühelos im Blick behalten und sich benachrichtigen lassen, wenn Schwellenwerte überschritten werden, die auf potenzielle Probleme und Leistungseinbußen hindeuten können. Auf diese Weise können Sie schnell handeln, bevor sich das Problem auf Ihre Endbenutzer auswirkt oder SLAs verletzt werden.

Mit Überwachungstools für Oracle-Datenbanken können Sie Leistungsprobleme schnell und proaktiv beheben, indem Sie Leistungsengpässe identifizieren und beseitigen, Ihren Anwendungsdienst verbessern und Leistungseinbußen verhindern. Mit einem Leistungsüberwachungstool für Oracle-Datenbanken können Sie einfacher sicherstellen, dass Probleme erkannt und behoben werden, bevor sie gravierende Auswirkungen haben.

SolarWinds Database Performance Analyzer (DPA) unterstützt Sie dabei, Ihre Datenbankleistung einfacher zu optimieren. DPA ist eine umfassende Leistungsüberwachungslösung für Oracle-Datenbanken, mit der Sie wichtige Oracle-Leistungsmetriken nachverfolgen können, wie etwa das Verhältnis zwischen gelesenen und ausgewählten Zeilen, unterdimensionierten Arbeitsspeicher, das Verhältnis der Sortiervorgänge im Arbeitsspeicher und vieles mehr.

Die Oracle-Leistungsüberwachungslösung in DPA überwacht Ihre Datenbank rund um die Uhr, warnt Sie, wenn eine Metrik auf ein Problem hindeutet, das Ihre Aufmerksamkeit erfordert, und liefert praktische Einblicke, mit denen Sie die Ursachen der aufgetretenen Probleme noch effektiver erkennen können. DPA liefert außerdem Daten und Einblicke, mit denen Sie die Leistung Ihrer Oracle-Datenbank proaktiv verbessern können.

Mit DPA für die Leistungsüberwachung Ihrer Oracle-Datenbank erhalten Sie sowohl Echtzeit- als auch Verlaufsüberwachungsfunktionen, um herausfinden zu können, wodurch Ihre Oracle-Leistung aktuell beeinträchtigt wird oder in der Vergangenheit beeinträchtigt wurde. Durch die Kombination aus Echtzeit- und Verlaufsleistungsanalysen in DPA können Sie ermitteln, in welche Richtung sich Ihre Datenbankleistung bewegt und wie der allgemeine Systemtrend aussieht. Damit können Sie entsprechende Änderungen vornehmen, um den Leistungstrend für Ihre Oracle-Datenbank in eine positive Richtung zu lenken.

Bei der Leistungsüberwachung für Oracle-Datenbanken verwendet DPA maschinelles Lernen als Teil der Anomalieerkennung. Im Lauf der Zeit lernt das Tool die Baselines und Normen Ihrer Datenbank kennen und kann auch kleinste Abweichungen von diesen Normen effektiver erkennen. Auf diese Weise können Sie potenzielle Probleme, die andernfalls gravierende Auswirkungen auf die Oracle-Datenbankleistung hätten, noch schneller erkennen und beheben.