Db2-Leistungsoptimierungstool

Bei IBM Db2 handelt es sich um ein von IBM im Jahr 1983 entwickeltes Managementsystem für relationale Datenbanken (Relational Database Management System, RDBMS). Seit seiner Einführung wurde Db2 an mehrere gängige Betriebssysteme angepasst, darunter Windows, Linux und UNIX.

Wie andere relationale Datenbanken ermöglicht Db2 die Organisation von Daten über Indizes, auf die mittels Abfragen zugegriffen werden kann. Um diesen Prozess zu vereinfachen, wurde der heute geltende Standard SQL (Structured Query Language) für den Zugriff auf Ihre Daten von IBM entwickelt.

Da sich bei der Db2-Leistung so viel um effektive Abfragen dreht, kann mit der Db2-Leistungsoptimierung die Datenbankleistung insgesamt verbessert werden. Für die Db2-Leistungsoptimierung sind intelligente Analysen von Abfrageverzögerungen unter Verwendung von Wartezeitanalysen und Verlaufstrends erforderlich, damit die größten Leistungsprobleme schnell identifiziert und behoben werden können.

Wie bei vielen Optimierungsmaßnahmen ist es auch bei der IBM Db2-SQL-Leistungsoptimierung häufig am besten, spezielle Db2-Tools für die Nachverfolgung wichtiger Kennzahlen zu verwenden, damit Sie potenzielle Möglichkeiten zur Verbesserung der Datenbankleistung und zur Abfrageoptimierung besser verstehen. Mit einem Db2-Optimierungstool können Sie zum Beispiel SQL-Abfragen problemlos überwachen und analysieren und damit folgende Fragen beantworten:

• Was sind die Ursachen für Abfrageverzögerungen?
• Warum treten Blockaden auf?
• Was hat sich in meiner Db2-Datenbank geändert?

Die Überwachung der Db2-Leistung umfasst die Nachverfolgung wichtiger Kennzahlen und das Verständnis der Bedeutung dieser Kennzahlen im Hinblick auf die Datenbank- und Abfrageintegrität. Zu den wichtigsten Kennzahlen für die Überwachung in Db2 gehören:

• CPU-Auslastung BS: Diese Kennzahl gibt die CPU-Auslastung in Prozent an und kann Ihnen dabei helfen, potenzielle Engpässe und Deadlocks zu erkennen.
• BS-Speicherauslastung: Diese Kennzahl gibt die Systemspeicherauslastung in Prozent an. Wenn dieser Wert hoch ist, müssen Sie möglicherweise den physischen Arbeitsspeicher (RAM) erhöhen, die Serverauslastung reduzieren oder Ihre Konfiguration ändern.
• Trefferquote DB-Pufferpool: Diese Kennzahl gibt die Quote an, bei der Db2 nach Daten im Arbeitsspeicher sucht, statt sie von einem Datenträger zu lesen. Indexoptimierung und Abfrageoptimierung gehören zu den besten Möglichkeiten, die Trefferquoten für Pufferpools zu erhöhen.
• Cache-Trefferquote DB-Paket: Diese Kennzahl gibt den Prozentsatz der Zeit an, die Db2 nach einem Ausführungsplan im Paket-Cache sucht.
• Gesperrte DB-Sitzungen: Diese Kennzahl gibt die Anzahl der gesperrten Sitzungen an, die warten, weil eine andere Sitzung eine Ressource nutzt, die sie benötigen.
• Verbundene Geräte: Diese Kennzahl gibt die Anzahl der verschiedenen Clientcomputer an, die mit Ihrem System verbunden sind.

Einige andere, mit der Abfrageüberwachung zusammenhängende Kennzahlen sind ein wichtiger Bestandteil der Db2-Überwachung. Wenn Abfragen lange ausgeführt werden, können Probleme auftreten, die wiederum zu Problemen mit der Db2-Leistung führen können. Das Verständnis von Kennzahlen wie physische DB-Leserate, physische DB-Schreibrate und physische DB-E/A-Rate kann Ihnen dabei helfen, die Abfragen zu identifizieren, die auf bestimmte Ereignisse warten, und zu verstehen, worauf Sie sich bei Ihren Maßnahmen zur Abfrageoptimierung konzentrieren sollten.

Eine manuelle Überwachung dieser Kennzahlen kann jedoch schnell zu einer Überlastung führen, insbesondere wenn Sie Db2 im Rahmen einer großen Umgebung überwachen. Zudem bieten einige native Verwaltungstools keine ganzheitliche Ansicht der Leistung Ihrer Db2-Instanzen im Vergleich zu anderen wichtigen Elementen in Ihrer Infrastruktur, die ebenfalls Datenbankleistungsprobleme verursachen können.

Durch die Nutzung eines speziellen Tools wie SolarWinds DPA für die Überwachung der Db2-Leistung können Sie Probleme einfacher beheben und sie proaktiv beseitigen, bevor Sie sich auf die Db2-Leistung auswirken. DPA geht weiter als herkömmliche Db2-Verwaltungstools und bietet durch Korrelation des relevanten Kontexts und gängiger Variablen, die sich auf die Leistung auswirken können, in einer zentralen Ansicht – z. B. Antwortzeit, Ressourcen, SQL-Anweisungen und Warteereignisse/-typen – bessere Einblicke, damit Sie Kennzahlen schnell identifizieren können, die Datenbankleistungsprobleme verursachen.

SolarWinds Database Performance Analyzer wurde für eine einfache Überwachung und Optimierung der Db2-Leistung über eine einzelne, anpassbare Ansicht konzipiert, egal, ob lokal, virtualisiert oder in der Cloud.

Mit dem Db2-Abfragemonitor in DPA können wichtige Kennzahlen im Zusammenhang mit der Datenbankleistung nachverfolgt werden, damit Sie aufkommende Probleme identifizieren können, darunter Probleme mit Abfrageverzögerungen, Deadlocks, Indizierung usw. Sobald Database Performance Analyzer ein Problem feststellt, kann das Tool über ein anpassbares Warnungssystem automatisch eine Warnung an die entsprechenden beteiligten Personen senden. Anschließend können Sie zu dem Dashboard navigieren, auf dem alle Informationen zu dem Problem anschaulich dargestellt werden, und mit der Fehlerbehebung bei der Ursache beginnen.

Die DPA Db2-Überwachungsfunktionen helfen Ihnen bei den folgenden Aufgaben:

• Schnelle Identifizierung der Ursachen für Abfrageverzögerungen und der besten Optimierungsmöglichkeiten. In DPA können Sie Abfrage-/Plananalysen, Wartezeitanalysen und Ressourcenmetriken mit nur einem Klick für Db2-Optimierungsmöglichkeiten anzeigen. Die Identifizierung von Anomalien durch maschinelles Lernen und erweiterte Wartezeitanalysen von DPA unterstützen Sie dabei, schnell die Abfragen mit den größten Auswirkungen sowie ineffiziente Workloads zu ermitteln, um die Anwendungsleistung und die Datenbankleistung insgesamt zu verbessern.
• Beseitigen der Ursache für Blockaden. Mit DPA können Sie sich bei der Db2-Leistungsoptimierung auf kritische Abfragen konzentrieren, indem blockierte Abfragen mit den längsten Wartezeiten identifiziert werden.
• Anzeigen vergangener Leistungsmessdaten, Abfragen und Antwortzeiten für Verlaufsanalysen. Mit DPA können Sie die Ursachen für Db2-Leistungsprobleme in der Vergangenheit ermitteln. Sie erhalten genauere Einblicke in bestimmte Zeiträume, können die Daten vergleichen und analysieren und so Probleme einfacher identifizieren.