Apache-Überwachungstool für die Serverleistung

Bei der Apache-Überwachung werden Metriken überwacht, die für die Funktion von Apache HTTP Server entscheidend sind.  Apache HTTP Server ist eine beliebte Open-Source-Webserver-Plattform. Apache baut eine Brücke zwischen dem Server und dem Benutzer der darauf ausgeführten Website, um Dateien zwischen ihnen zu übertragen. Jedes Mal, wenn ein Nutzer auf einer Website eine Anfrage stellt, leitet Apache diese an die Website weiter, führt sie durch und gibt eine Antwort zurück.  Die Apache-Überwachung gibt ihnen Aufschluss darüber, wie gut dieser wichtige Prozess funktioniert. Sie überwacht proaktiv die wichtigsten Webserver-Leistungsmessdaten wie die Serverbetriebszeit, im Leerlauf befindliche Worker, Traffic und Serveranfragen pro Sekunde. Mit diesen Informationen können Sie Probleme schneller aufspüren und beheben, bevor sie sich auf die Systemfunktion oder das Endbenutzererlebnis auswirken.

Admins können alle Aktivitäten in Apache überwachen, indem sie die über Statusmodule und Serverzugriffsprotokolle bereitgestellten wichtigen Metriken analysieren. Die wichtigsten Metriken von Apache können zu Überwachungszwecken in zwei grobe Kategorien eingeteilt werden:

Metriken, die über Zugriffsprotokolle zugänglich sind:

• Arbeitsmetriken wie Wartezeiten und Bytes, die erfolgreich an ihr Ziel gelangt sind
• Fehlerraten

Metriken, die über Statusmodule zugänglich sind:

• Arbeitsmetriken wie die Zahl der Anfragen und Bytes, die an ihr Ziel gelangt sein sollten, aber es nicht erreicht haben
• Ressourcenauslastung, Kapazität und Aktivitäten

Die Analyse dieser Quellen hilft Ihnen, Verlangsamungen aufzuspüren und Leistungsprobleme zu beheben. Wie der Prozess zum Aktivieren des Apache mod_status und zum Anpassen der Apache-Zugriffsprotokolle genau aussieht, hängt von Ihrem Betriebssystem ab. Außerdem können Sie mit Befehlszeilentools Informationen zum Server-Traffic in Echtzeit erfassen.

Es gibt Open-Source-Tools für die Apache-Serverüberwachung, doch die beste Option für eine umfassende Leistungsüberwachung ist eine kostenpflichtige Apache-Überwachungslösung.

Die Apache-Leistungsüberwachung ist wichtig, um sicherzustellen, dass keine Verlangsamungen in Ihrem Unternehmen auftreten, besonders bei kritischen für Kunden bestimmten Funktionen.  Ab mehreren tausend Anfragen gleichzeitig kann es sein, dass Webserver wie Apache nicht mehr gut skalieren. Daher sind sie beim Einsatz in großen Unternehmen anfällig für Engpässe und andere Leistungsprobleme. Leistungsengpässe bei Webservern können dazu führen, dass Webseiten (HTML, CSS, Rich Snippets) von Websites langsamer geladen werden, was sich negativ auf das Endnutzererlebnis auswirkt.  Außerdem kann es schwierig sein, die Zahl der Webserveranfragen und Traffic-Spitzen anzuzeigen, was das Serverkapazitätsmanagement beeinträchtigt. Wenn Sie nicht wissen, wann die Kapazität Ihres Webservers ausgeschöpft ist, können Sie Leistungsprobleme nicht im Voraus erkennen oder schnell beheben, wenn sie eingetreten sind. Außerdem sind Webserver anfällig für viele der Leistungsprobleme, die auch häufig in der zugehörigen IT-Infrastruktur auftreten, also in Betriebssystemen, Datenbanken, virtuellen Maschinen und Hardware. Diese Probleme können zu Website-Ausfallzeiten führen. Damit Sie diese Probleme bestmöglich vermeiden können, ist es wichtig eine Reihe von Apache-Metriken regelmäßig zu überwachen. 

Apache wird oft mit Microsoft-Internetinformationsdienste (IIS) verwechselt, da beide eine ähnliche modulare Struktur aufweisen, doch sie sind mit unterschiedlichen Systemen kompatibel.

Apache ist am besten mit Linux-Systemen kompatibel und taucht häufig in einer Programmkombination namens „LAMP“ auf: Linux, Apache, MySQL und PHP/Perl/Python. Allerdings kann Apache auch auf Unix- und Windows-Systemen verwendet werden. IIS ist hingegen nur mit Windows kompatibel. Die wichtigsten Metriken von IIS können zu Überwachungszwecken in zwei grobe Kategorien eingeteilt werden:

Metriken, die über Leistungsindikatoren zugänglich sind:

• Verfügbarkeitsmetriken wie die verstrichene Zeit und die Dienst-Betriebszeit
• Ressourcenmetriken wie die Prozessorzeit in Prozent

Metriken, die über Webdienstprotokolle zugänglich sind:

• HTTP-Anfragemetriken wie die Gesamtzahl der Methodenanforderungen pro Sekunde oder die aktuelle Warteschlangengröße
• HTTP-Antwortmetriken wie die benötigte Zeit oder 5xx-Serverfehler

Ein Apache-Monitor erfasst automatisch die für die Webserver-Leistung relevantesten Apache-Statistiken und zeigt sie an. Admins können einen Apache-Monitor auf vielerlei Weise verwenden. Best Practice ist die Nutzung eines Apache-Server-Überwachungstools, das die folgenden Metriken misst:

1. Anfrageverarbeitungszeit: Die Zeitdauer, bis eine Anfrage erfolgreich abgeschlossen wurde
2. Bytes (pro Sekunde und pro Anfrage): Die Anzahl der Bytes, die pro Sekunde von und zu einem Server übertragen werden, oder die Anzahl der Bytes, die pro Anfrage über einen Server gesendet werden
3. Arbeitsmetriken: Wie effizient der Server Ressourcen nutzt
4. Netzwerkbandbreite: Wie effektiv der Server den Durchsatzbedarf ermittelt und mit Wartezeit umgeht
5. CPU-Auslastung: Zeigt an, ob Apache über genügend Hardware-Rechenleistung verfügt, um Anfragen zu bearbeiten
6. Arbeitsspeicherauslastung: Arbeitsspeicher, der auf einem Server verwendet wird
7. Betriebszeit: Sekundengenaue Angabe der Zeit, die ein Server bereits in Betrieb ist
8. Datenträgerverwendung: Datenträgerspeicherplatz, der für Protokolle und andere temporäre Dateien von Apache verwendet wird

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